FOTO VOM FESTA DA FLOR, FUNCHAL, MADEIRA (PORTUGAL)
FOTO VOM MERCADO FUNCHAL, MADEIRA (PORTUGAL)
FOTO AUS FUNCHAL, MADEIRA (PORTUGAL)

Madeira ist für mich ein kleines Paradies

Ich finde es ja nach wie vor merkwürdig, dass eine mitten im Atlantik liegende Insel zu Portugal »gehört«. Natürlich haben die MadeirerInnen über die Jahrhunderte die portugiesische Kultur in sich aufgenommen. Aber ich spüre auf der wunderschönen Insel auch viel Eigenart, spezielle Inselkultur und damit auch das Gefühl, nicht wirklich dazu zu gehören. Ich bin im Januar 2010 das erste Mal auf Madeira, aus Neugier auf Natur, Levadas, Pflanzen, nette Orte, Funchal und natürlich auf die BewohnerInnen und deren Umgang mit den zahlreichen TouristInnen. Im Januar ist das Wetter in der Regel wechselhaft, doch ich habe großes Glück, denn außer ein paar Regenschauern ist das Klima in diesem Jahr sehr angenehm. Doch nur kurze Zeit zuvor hat es zwei Wochen lang mehr oder weniger durchgeregnet. Wer einen Aufenthalt auf Madeira plant, sollte die Wetter-Kapriolen im Hinterkopf behalten. Zumal im Februar 2010 diese »relativ« glimpflich verlaufene Regenkatastrophe die MadeirerInnen in Atem hält und auch den Teil der Welt, der diesen Flecken Land im Atlantik lieben gelernt hat. Ich war 2011 wieder da, zum Blumenfest im Mai, und auch 2012 zum Wandern und Fußball-EM-Gucken im Park Santa Catarina.

Ich erinnere den Januar 2010 noch so, als wäre es heute, denn ich kann mein Glück kaum fassen und bin einfach nur dankbar, dass ich diese schöne Zeit erleben darf. Denn das ist vermutlich einmalig: Einige Wege führen in luftiger Höhe durch Lorbeerwälder oder mitten durch Bananenplantagen hindurch. Und wenn ich hoch über Funchal stehe, diesen grandiosen Blick auf den Atlantik genieße, die Blätter der Bananenstauden zum Greifen nahe sind und neben mir das Wasser der Levadas plätschert, bin ich einfach nur ergriffen von dem, was ist. Voller Dankbarkeit, diese Stunden erleben zu dürfen, in einer Umgebung, die paradiesischen Zuständen recht nahe kommen dürfte. Bei angenehmen Temperaturen und einer leichter Brise sind die klimatischen Bedingungen ideal, um Flora und Fauna zu erkunden. Ein nicht zu unterschätzender Nebeneffekt für mich ist, dass der Kopf frei wird, denklastige Angelegenheiten wie weggeblasen sind, sich die Stimmung aufheitert und ich das Gefühl habe, wenig zu brauchen, um glücklich zu sein. Hier fühle ich mich selbst intensiver als im Arbeits-Alltag, kann abschalten und mich auf das Wesentliche konzentrieren: Natur, Wandern, Fotos und schöne Gedanken und Gefühle.

Höhenangst solltest du bei etlichen Wanderungen allerdings nicht haben. Viele Wege sind an einigen Stellen recht schmal, bisweilen fehlt ein Geländer, manchmal ist durch den Lauf der Zeit ein Teil des Weges abgebröckelt. Wer also ängstlich ist, Höhenangst hat oder sich nicht fit fühlt, muss sich genaue Infos über den ausgewählten Wanderweg besorgen oder eine organisierte Wanderung buchen. Das kann ansonsten schell zu kniffligen und zum Teil richtig gefährlichen Situationen führen. Ich will das nicht in zu dramatischen Farben malen, aber hier stimmt das Sprichwort: »Übermut tut selten gut.« Deutsche sind ja eher umsichtige Menschen, zumindest im Gebirge. Aber ich habe AmerikanerInnen gesehen, die den Abstieg zum Nonnenpferch bei Regenwetter mit Klocks machen wolten. Was es nicht alles gibt! Zum Glück hatte diese Gruppe einen Reiseführer dabei, der diese einfach nur dämliche Idee unterbunden hat.

F P

Fernando Pessoa

Eine kurze Vorstellung des so scharfsinnigen Schriftstellers aus Portugal

L

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